Einleitung
Wenn es um die Finanz- und Immobilienbranche geht, gibt es oft viele Fragen und Unsicherheiten. Thomas Romer, Mitgründer des Zentrums für Immobilien und Finanzen, bietet Einblicke in seine persönliche Reise und die Entwicklung seines Unternehmens. Im folgenden Interview spricht er über seinen Werdegang, die Entstehung seines Unternehmens und seine Perspektive auf den aktuellen Immobilienmarkt in Deutschland.
Vom Konzern-Controller zum Finanzexperten
Thomas Romer begann seine Karriere mit einem betriebswirtschaftlichen Hintergrund und arbeitete einige Jahre im Unternehmenscontrolling. Doch bald merkte er, dass ihm das Konzerndenken keinen Spass mehr machte. Mit einem Interesse an der Finanzbranche wechselte er vor über zehn Jahren in diesen Bereich. Anfangs lag der Fokus mehr auf Versicherungen, doch in den letzten fünf Jahren hat sich das Unternehmen zunehmend auf Finanzierungslösungen spezialisiert. Romer erklärt: «Es ist einfach ein Thema, das mir unglaublich viel Spass macht und bei dem man dem Kunden deutlich mehr helfen kann, als nur auf Zinsjagd zu gehen.»

Die Entstehung des Zentrums für Immobilien und Finanzen
Das Zentrum für Immobilien und Finanzen entstand vor etwa sechs Jahren aus der Idee heraus, Dienstleistungen von Immobilienmaklern und Finanzierungsvermittlern zu kombinieren und dabei Unabhängigkeit zu wahren. Romer und seine Partnerin wollten die Dienstleistungsseite am Markt anders gestalten und legten den Fokus im Verlauf mehr auf das Finanzierungswesen. Inzwischen beschäftigt das Unternehmen drei Mitarbeiter und hat sich als feste Grösse in der Branche etabliert.
Kundenorientierte Beratung im Zentrum
Ein wesentliches Merkmal des Zentrums für Immobilien und Finanzen ist die individuelle und gründliche Beratung. Romer betont die Wichtigkeit, sich für jeden Beratungsprozess ausreichend Zeit zu nehmen und die Themenfelder genau zu analysieren. Dabei geht es nicht nur um einzelne Wohnungskauf, sondern auch um komplexe Portfolios und gewerbliche Immobilien. Die Kunden schätzen die hohe Erreichbarkeit, moderne Kommunikationsmittel und vor allem die Verlässlichkeit des Unternehmens.
Aktuelle Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt
In Bezug auf den deutschen Immobilienmarkt beschreibt Romer die letzten Jahre als spannend. Die Zinswende führte zu einer Phase, in der der Markt fast stillstand. Hohe Zinsen und überhöhte Preise machten Finanzierungen nahezu unmöglich. Doch seit etwa einem Jahr normalisiert sich die Situation langsam. Die Nachfrage steigt wieder, und es gibt Möglichkeiten, Preise nachzuverhandeln. Romer sieht dies als gute Gelegenheit für potenzielle Käufer, da der Markt noch nicht sein volles Potenzial ausgeschöpft hat und möglicherweise die Zinssätze weiter sinken könnten.
Herausforderungen während der Zinswende
Während der Zinswende konnte das Zentrum für Immobilien und Finanzen eine Zeit lang kaum Finanzierungen begleiten. Die überhöhten Preise und die hohen Zinsen führten dazu, dass nur wenige Finanzierungen für den Durchschnittshaushalt realisierbar waren. Romer und sein Team mussten die Marktsituation aussitzen, da viele Verkäufer nicht bereit waren, ihre Preise anzupassen. Diese Zeit war eine Herausforderung, aber auch eine Gelegenheit, um die Kundenbedürfnisse besser zu verstehen und sich auf die Zukunft vorzubereiten.

Anpassungsfähigkeit als Schlüssel zum Erfolg
«Die Immobilienbranche ist immer in Bewegung», sagt Romer. «Um erfolgreich zu sein, müssen Unternehmen flexibel sein und sich den aktuellen Gegebenheiten anpassen können.» In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder Veränderungen in der Zinspolitik sei es besonders wichtig, alternative Geschäftsmodelle zu entwickeln und neue Marktsegmente zu erschliessen.
Innovation und Diversifizierung als Strategie
Romer erklärt, wie sein Unternehmen auf die Herausforderungen der jüngsten Vergangenheit reagiert hat: «Wir mussten alternative Geschäftsmodelle aufbauen, um uns anzupassen. Das beinhaltete die Entwicklung von Gewerbefinanzierungsbereichen, einschliesslich Leasing und Mietkauf, sowie die Erweiterung unserer Beratungsdienste im Bereich der Lohnkostenoptimierung.» Durch diese Diversifizierung konnte das Unternehmen einen Grossteil seiner Umsätze sichern und sich erfolgreich in neuen Marktsegmenten etablieren.
Die Rolle staatlicher Förderungen und Regulierungen
Eine weitere wichtige Komponente in der aktuellen Immobilienlandschaft sind staatliche Förderprogramme und Regulierungen. Romer betont die Bedeutung dieser Faktoren: «Staatliche Förderungen spielen eine entscheidende Rolle, insbesondere bei der Sanierung von Bestandsimmobilien. Allerdings ist die Struktur dieser Programme manchmal unvorhersehbar, was eine Herausforderung darstellen kann.» Er fordert eine verlässlichere Struktur, um Investoren mehr Sicherheit zu bieten.
Ausblick und Prognosen
Auf die Frage nach zukünftigen Entwicklungen und Trends gibt Romer einen Einblick in seine Prognosen: «Die Zinspolitik wird weiterhin einen grossen Einfluss haben. Ich erwarte in naher Zukunft möglicherweise Zinssenkungen, allerdings in moderatem Ausmass. Langfristig sehe ich den Zinsmarkt für Immobiliendarlehen in einem Bereich zwischen zwei und drei Prozent.» Er betont jedoch die Unsicherheiten und die Vielzahl von Faktoren, die diese Vorhersagen beeinflussen können.
Fazit
Thomas Romer zeigt auf, wie Unternehmen in der Immobilienbranche durch Anpassungsfähigkeit, Innovation und Diversifizierung erfolgreich sein können. Während staatliche Förderungen und Regulierungen eine wichtige Rolle spielen, bleibt die Zinspolitik ein entscheidender Faktor für die Zukunft der Branche. Durch die richtigen Strategien und eine proaktive Herangehensweise können Unternehmen auch in unsicheren Zeiten florieren und langfristigen Erfolg sichern.
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Interview geführt von: Gezim Gashi